Was war passiert? Um die Stimmung der Demonstranten, die im Zusammenhang mit dem Tod von Georg Floyd empört auf die Straße gegangen waren, noch weiter anzuheizen, hatte Trump folgenden Satz auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht: „when the looting starts, the shooting starts” (Wenn die Plünderung beginnt, beginnt die Schießerei).
Das sind besonders emotionale Worte. Sie stammen ursprünglich aus den 60er Jahren. Der Polizeichef von Miami hatte sie damals gesagt als die Rassenunruhen losgingen. Das war zu einer Zeit als die Unterdrückung der Afroamerikaner noch sehr viel präsenter war und man Polizisten mit Shotguns und scharfen Hunden auf die Minderheiten gehetzt hat.
Mit seiner Wortwahl hatte Trump also sein bestmögliches getan um den Hass zu schüren. Deshalb wurde sein Text auf Twitter auch vom Betreiber des Netzwerkes als sehr bedenklich eingestuft und auch so markiert.
Trump hatte übrigens das gleiche Statement auch auf facebook abgelassen. Hier wurde es aber leider versäumt eine Relativierung der Aussage des Präsidenten zu machen.
Abschließend gesagt finde ich es beruhigend dass die “kleinen Leute” im Informationszeitalter durchaus die Möglichkeit haben Ihre Stimme hörbar zu machen und so zu einer Verbesserung der Gesamtsituation beitragen.
Abschließend noch ein Link zu versöhnenden Fotos aus Amerika.
PS: Übrigens hat Donald Trump abgestritten die brisante Herkunft seines Zitats zu kennen. In Sachen Rassismus ist er etwas unbedarft.